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WING CHUN
Kung Fu



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Wing Chun, Wing Tsung und Wing Tzun sind alle Kampfkünste, die aus der gleichen chinesischen Tradition stammen. Sie weisen leichte Unterschiede in ihren Techniken und ihrer Ausführung auf, sind aber im Grunde genommen gleich.

Die Entstehung des Mythos von Wing Chun.
詠春 功夫

Informationen über den 300 jährigen, südchinesischen Kampfstil mit den berühmten „klebenden Händen“ Chi Sao.

Kampfkunst mit System - nutzt die Kraft des Gegners

Schnelle Reflexe sind das Nonplusultra des Wing Chun. Damit sind nicht die natürlichen Reflexe gemeint, wie das Kopfeinziehen oder das Augenblinzeln, welche uns in Kampfsituationen meist nur behindern, sondern spezielle, für Angriff und Verteidigung konzipierte Reflexe. Hände, Arme und Beine eines Kämpfers reagieren blitzschnell und effizient auf Berührungen und führen sogleich einstudierte Bewegungsmuster aus.
 
Er erkennt gegnerische Angriffe nicht nur mit den Augen, sondern auch mit seinem Tastsinn. Dabei bleiben ihm auch Täuschungsmanöver seines Gegners nicht mehr verborgen, denn er sieht nun nicht nur die Stossrichtung eines Schlages, sondern fühlt auch dessen Stärke. Diese Reflexe anzutrainieren ist die grosse Herausforderung des Schülers. Zuerst werden die grundsätzlichen Bewegungsabläufe einstudiert. Danach werden die neuerworbenen Techniken mit einem Trainingspartner vertieft. Beispielsweise Chi Sao ist eine solche Partnerübung. Aus dem Chi Sao heraus lassen sich zahlreiche Techniken anwenden und mit der Zeit automatisieren. Dies ist auch sehr gut für die Selbstverteidigung und macht diese Kampfkunst effizent.

Die Entstehung des Mythos Wing Chun

Die Gründerin Yim Wing Chun lebte in der Provinz Kanton in China. Sie war ein sportliches und intelligentes junges Mädchen. Kurz nach ihrer Verlobung mit einem Salzhändler starb ihre Mutter und ihr Vater, Yim Yee wurde eines Verbrechens beschuldigt. Damit er nicht ins Gefängnis kam, flohen die beiden und siedelten sich schlussendlich am Fusse des Berges Tai Leung an, nahe der Grenze zwischen den Provinzen Szechuan und Yunan. Ihren Lebensunterhalt verdienten sie sich mit dem Verkauf von Bohnenpaste.
 
Michelle Yeoh als Yim Wing Chun im ’94 Hongkong Film 
 
Ng Mui, eine buddhistische Nonne aus dem Shaolin Kloster vom Berge Sung, war während der Zerstörung des Klosters (mehr dazu in der Geschichte des Shaolin Kung Fu) geflüchtet und suchte Unterschlupf im Tempel des Weissen Kranichs beim Berge Tai Leung. Dort traf sie auch zum ersten mal Yim Yee und seine Tochter Wing Chun, bei welchen sie oft Bohnenpaste kaufte.

Eine besonders schnelle und effektive Art der Selbstverteidigung

Im heiratsfähigen Alter von fünfzehn Jahren, das Haar auf traditionelle Art nach oben gebunden, zog die hübsche Wing Chun die Blicke eines dorfbekannten Rüppels auf sich. Dieser wollte sie sogleich heiraten und die ständigen Drohungen wurden zu einem grossen Problem für Wing Chun und ihren Vater. Ng Mui hörte davon und beschloss, Ihr zu helfen. So folgte Wing Chun der Nonne Ng Mui in die Berge und begann, Kung-Fu zu lernen. Sie übte Tag und Nacht, bis sie die Techniken beherrschte. Nach ihrer Rückkehr, forderte sie den Rüppel heraus – und bezwang ihn. Ng Mui verliess das Dorf kurze Zeit später, doch vor ihrer Abreise forderte sie Wing Chun auf, die Traditionen des Kung Fu immer streng zu befolgen, die Technik immer weiter zu entwickeln und den Leuten zu helfen, die Manchu Regierung zu stürzen.
 
Nach ihrer Heirat lehrte Wing Chun ihrem Ehegatten, Leung Bok Chau, das Kung-Fu. Dieser gab es weiter zu Leung Lan Kwai und dieser wiederum zu Wong Wah Bo. Wong Wa Bo war Mitglied einer Operntruppe an Bord einer Dschunke. Es war reiner Zufall, dass der Abt Chi Shin vom Shaolin Kloster zu dieser Zeit als Koch auf der Dschunke arbeitete. Dieser verstand sich sehr gut mit Leung Yee Tai, einem weiteren Mitglied der Operntruppe und brachte ihm Techniken mit dem Langstock bei. Wong Wa Bo und Leung Yee Tai tauschten ihr Wissen über das Kung-Fu aus und so wurden die Langstock Bewegungen ins Kampfsystem integriert.  Leung Yee Tai gab das Kampfsystem Leung Jan weiter, einem bekannten Kräuterarzt in Fat Shan. Leung Jan erkannte die Effizienz und die tieferen Geheimnisse des Wing Chun und wurde sehr berühmt. Viele forderten ihn heraus, doch er bezwang alle. Später gab er das Kampfsystem Chan Wah Shan weiter und dieser wiederum nahm mich und meine älteren Kung-Fu Brüder Ng Siu Lo, Ng Chung So, Chan Yu Min und Lui Yu Jai zu seinen Schülern, vor so vielen Jahrzehnten.
 
So wurden diese Techniken von Generation zu Generation weitergegeben. Ich schreibe diese Geschichte im respektvollen Andenken an meine Vorgänger. Ich bin ihnen unendlich dankbar für die Fähigkeiten, die ich nun besitze. Ein Mann sollte immer an die Quelle des Wassers denken, das er trinkt. Es ist dieses Gefühl der Verbundenheit, das uns Kung-Fu Brüder zusammenhält. Yip Mann
 
Auszug aus: Die Geschichte meines Vaters – Yip Man dem Grossmeister des Wing Chun Stiles von Meister Yip Chun

Was macht eine gute Schule aus?

Die Ausbilder sind erfahren, sachkundig und dem Unterrichten der Kunstform verpflichtet. Sie sollten ein positives Lernumfeld schaffen und eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts unter ihren Schülern fördern. Ausserdem sollte eine gute Schule sowohl Selbstverteidigungskurse als auch traditionelles Kampfkunsttraining anbieten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schüler ein umfassendes Wissen über die Disziplin erlangen und ihre Prinzipien verstehen, um sich in jeder Situation schützen zu können.  Der Schüler muss einen qualitativ hochwertigen Unterricht erfahren und hat viele Möglichkeiten zum Lernen durch Probetraining und Selbstverteidigungskurse haben.

Der Unterschied zwischen Wing Tsung, Wing Tzun, Wing Tsun, Ving Tsun...

Wing Chun, Wing Tsung und Wing Tzun sind alle Kampfkünste, die aus der gleichen chinesischen Tradition stammen. Sie weisen leichte Unterschiede in ihren Techniken und ihrer Ausführung auf, sind aber im Grunde genommen gleich. Der Unterschied in der Schreibweise ist hauptsächlich auf die zahlreichen verschiedenen Möglichkeiten zurückzuführen, wie diese Begriffe ins Englische übersetzt werden können, sowie auf kulturelle Unterschiede zwischen den Regionen, in denen diese Kampfsportarten praktiziert werden.

Die gebräuchlichste Schreibweise ist Wing Chun, aber es kann auch mit einem „T“ statt einem „C“ geschrieben werden, was zu Verwechslungen führen kann. Wing Tsung ist eine alternative Schreibweise, die eine genauere Übersetzung der chinesischen Schriftzeichen widerspiegelt, während Wing Tzun eine weitere Variante ist, die auf kulturellen Dialekten beruht. Alle drei Formen der Kampfkünste haben ihre Wurzeln in alten chinesischen Traditionen und teilen ähnliche Prinzipien und Techniken, unterscheiden sich aber leicht voneinander.

Wing Chun (oder Wing Tsun oder Ving Tsun egal welche Schreibweise) ist ein effektives Kampfsystem, das Nahkampftechniken wie Fallen, Blocken, Schläge und Tritte einsetzt. Yip Man, der als einer der grössten Kampfkünstler der Geschichte gilt, hatte einen grossen Einfluss auf diesen Kampfsport und trug wesentlich dazu bei, es zu dem zu machen, was es heute ist. In den letzten Jahren hat die Popularität dieses Stils aufgrund seiner Effektivität in Selbstverteidigungssituationen sowie seiner Verwendung in Hollywood-Filmen wie Ip Man (2008) und The Grandmaster (2013) zugenommen.

Nicht zu vergessen ist natürlich der Name Bruce Lee, aber da gehen wir nicht näher darauf ein im Moment.